Über mich

Ganzheitlich. Bindungszentriert. Verkörperte Psychotherapie.

Mein Name ist Judith Pecka, ich bin approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie – und einer Haltung, die das Menschsein in seiner vollen Tiefe und Komplexität würdigt. Ich arbeite integrativ: mit Kopf (Denken), Herz (Gefühlen) und Körper.

 

🧩     Mein therapeutischer Ansatz: integrativ & ganzheitlich

Ich sehe meine Aufgabe darin, mit Ihnen gemeinsam Ihre innere Landkarte zu verstehen – und Wege zu stärken, die zu Lebendigkeit, Verbindung und innerer Klarheit führen.

Ich arbeite…

✔️ evidenzbasiert und erfahrungsnah
✔️ strukturiert und beziehungszentriert
✔️ körperorientiert, systemisch und kognitiv fundiert
✔️ mit wissenschaftlicher Neugier – und menschlicher Wärme

Denn Gesundheit bedeutet für mich:
Wieder in Resonanz zu kommen – mit dem eigenen Körper, mit dem inneren Erleben und mit der Welt.

 

 🌀     Psychotherapie mit Tiefe, Struktur und Herz

Bereits während meines Psychologiestudiums arbeitete ich als studentische- und später wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Psychophysiologie bei Prof. Dr. Boucsein, wo ich mich intensiv mit der Wechselwirkung zwischen physiologischen Erregungsmustern und psychischem und emotionalem Erleben beschäftigte. Diese frühe Nähe zur Wissenschaft und Neurobiologie prägte mein gesamtes therapeutisches Verständnis – ebenso wie meine spätere Tätigkeit als eine der ersten ausgebildeten Neurofeedbacktherapeutin, bei der ich gezielt mit den Rückmeldeschleifen des Gehirns und der Selbstregulationsfähigkeit meiner Patient:innen arbeitete.

Der Aufbau der Abteilung für Klinische Psychologie und Neuropsychologie an einer geriatrischen Fachklinik, an dem ich leitend beteiligt war, vertiefte meinen Blick auf die Verbindung zwischen neuropsychologischen Prozessen, Lebensgeschichte und Identität, auch  im hohen Alter. Hier wurde für mich besonders spürbar: Veränderung ist immer möglich – selbst in einem hohen Alter.

 

🔍     Strukturierte Tiefe: Klärungsorientierte Psychotherapie & Schemaarbeit

Meine Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin absolvierte ich am renommierten Institut für Psychologische Psychotherapie (IPP) in Bochum unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Sachse. Dort begegnete ich der von ihm entwickelten Klärungsorientierten Psychotherapie, die mit ihrer motivanalytischen Tiefe und strukturierten Schemadiagnostik ein tragfähiges Fundament für nachhaltige Veränderung schafft.

Diese theoretische Basis öffnete mir den Raum für weitere methodische Erweiterungen: das Schema-Modus-Modell, die Ego-State-Therapie und systemisch-integrative Perspektiven gehören heute ebenso zu meinem Repertoire wie achtsamkeits- und körperzentrierte Verfahren.

Nach meiner Approbation gründete ich meine eigene Praxis mit Kassenzulassung im Oberbergischen Kreis, in der ich seitdem sowohl vor Ort als auch online tätig bin.

Meine Praxis ist zudem Kooperationspraxis des IPP Bochum für die Fachweiterbildung angehender Kolleg:innen in Approbationsausbildung. Es erfüllt mich, Wissen weiterzugeben – auch in meiner Funktion als Dozentin am BSB-Institut (Beratung – Supervision – Bildung) für systemisches Handeln und Supervision unter Leitung von André Böhlig.

 

🌍     Entwicklung in besonderen Zeiten – und darüber hinaus

Während der Corona-Pandemie habe ich meine Praxis gezielt zu einer stabilen und wirksamen Onlinepraxis weiterentwickelt. Diese neue Dimension therapeutischer Begleitung nutze ich zunehmend auch außerhalb akuter Krisensituationen – und habe viele Visionen, wie sich daraus ein ganzheitliches, flexibles und zugleich tiefgehendes Behandlungsangebot entwickeln kann.

Neben der Einzelpsychotherapie führe ich seit Jahren gruppenfokussierte Therapien durch, die sich in ihrer Prozess- und Wirkfokussierung vielfach als ebenso – oder sogar wirksamer – als Einzelsettings erwiesen haben. Ergänzend biete ich Paartherapie und Paarberatung an, sowohl online als auch in Präsenz.

Ein weiterer Meilenstein meiner Arbeit liegt in der begleitenden psychotherapeutischen Arbeit mit Frauen und Paaren mit Kinderwunsch. Hier bringt meine gewonnene bindungspsychotherapeutische Perspektive hilfreiche Impulse in eine besonders sensible Lebensphase – sei es im Einzel-, Paar- oder Gruppensetting.

Als Speakerin auf Online-Kongressen durfte ich meine Begeisterung für die Themen Kinderwunsch, Salutogenese und Bindung mit einem breiten Publikum teilen. Es ist mir ein echtes Anliegen, fundiertes psychotherapeutisches Wissen, emotionale Tiefenschärfe und körperbasierte Methoden so zu vermitteln, dass sie berühren, bewegen und neue Perspektiven eröffnen – für Fachkolleg:innen ebenso wie für betroffene Menschen auf ihrem persönlichen Weg.

 

🌱     Bindung & Trauma: Beziehung als Genesungsraum

Komplexe Traumata, Bindungsverletzungen und chronische Selbstwertprobleme ließen sich nicht allein auf kognitiver Ebene lösen. So wandte ich mich weiteren Verfahren zu – dem Schema-Modus-Modell, der Ego-State-Therapie und systemischen Zugängen, die innere Vielfalt und Beziehungsmuster besser erfassbar machen.
Mit der Klärungsorientierten Traumatherapie (DeGPT-zertifiziert) ergänzte ich mein Wissen um eine spezialisierte traumazentrierte Methode, die gleichermaßen strukturgebend wie beziehungsorientiert arbeitet.

Hier zeigte sich deutlich:
Veränderung geschieht in Beziehung – und sie braucht Sicherheit, Klarheit und echte Begegnung.

Über diese Arbeit fand ich schließlich zur Bindungspsychotherapie nach Brisch. Dies ergänzt und umhüllt meine therapeutische Leidenschaft: Menschen darin zu begleiten, sich selbst in ihrer ursprünglichen Lebendigkeit und Würde wiederzuentdecken.

Ich bin überzeugt:

Wir heilen in Beziehung – zu anderen, zu uns selbst, zu unserem Körper.

Frühe negative Bindungserfahrungen – etwa das Gefühl, nicht sicher, nicht gesehen, nicht gehalten oder nicht wertvoll gewesen zu sein – hinterlassen oft tiefgreifende Spuren im Erleben von Beziehung und im Selbstbild. Sie prägen unbewusst, wie wir mit anderen in Kontakt treten, wie wir mit Konflikten umgehen – und wie wir uns selbst begegnen.

Solche frühen Prägungen können zu anhaltenden inneren Spannungen oder Beziehungskonflikten führen. Nicht selten entfremden wir uns dadurch von unseren eigenen Bedürfnissen, von unseren Zielen – und von unserem Körpererleben. In der Therapie geht es daher darum, diese Muster achtsam bewusstzumachen, in einen neuen Kontext zu stellen – und neue, selbstverbundene Wege der Beziehungsgestaltung zu eröffnen.

Bindung und Selbstregulation bilden zentrale Wirkfaktoren meiner therapeutischen Arbeit.

     In Beziehung treten – Tiergestützte Therapie als Chance

Ein weiterer Bestandteil meines ganzheitlichen Ansatzes ist die tiergestützte Therapie, die ich gezielt in meine Praxis integriere. Die Beziehung zu einem Tier eröffnet einen unmittelbaren, unverstellten Erfahrungsraum – jenseits von Sprache, Urteilen oder Erwartungen. In der Begegnung mit dem Tier können Beziehungsmuster sichtbar und spürbar werden, alte Schutzmechanismen dürfen sich lösen.

So entsteht ein Resonanzfeld, in dem nicht nur phobische Symptome, sondern auch Bindungs- und Beziehungsthemen, Selbstwertfragen und die eigene körperliche Haltung und Ausstrahlung sanft und gleichzeitig wirkungsvoll bearbeitet werden können.

Vega und Goethe reagieren auf unser inneres Erleben – nicht auf das, was wir sagen.
Gerade dadurch werden die beiden Fellnasen zu einem einzigartigen Spiegel und Begleiter in therapeutischen Prozessen, die tiefer gehen als Worte.

 

🧠     Vom Nervensystem zur Selbstwirksamkeit: Körperorientierte Methoden & Polyvagal-Theorie

Die Polyvagal-Theorie nach Stephen Porges prägt mein körpertherapeutisches Verständnis maßgeblich. Sie zeigt: Regulation beginnt im Nervensystem. Durch gezielte körperliche Interventionen wie Atem, Stimme, Haltung und Bewegung arbeite ich mit dem autonomen System meiner Patient:innen – unterstützend, stabilisierend und oft überraschend wirksam.

In meiner Arbeit sehe ich den Menschen als ein lebendiges Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele – ein dynamisches System, das immer danach strebt, sich zu regulieren, zu wachsen und heil zu werden. Der salutogenetische Ansatz stellt dabei die Kräfte der Gesundheit in den Vordergrund: das, was stärkt, was verbindet, was trägt. EMDR fügt sich auf besondere Weise in dieses Verständnis ein – denn es unterstützt die Selbstheilung auf allen Ebenen zugleich. EMDR unterstützt den natürlichen Prozess von Selbstregulation und innerer Kohärenz. Und genau das ist auch das Ziel salutogener Arbeit: Innere Zusammenhänge verstehen, handhabbar machen – und wieder als sinnvoll erleben. EMDR schenkt vielen Menschen zum ersten Mal das Gefühl: „Ich bin nicht das, was mir passiert ist. Ich bin mehr.“

 

🌿     Salutogenese & Chinesische Medizin: Heilung als Gleichgewicht

Meine aktuelle mehrjährige Weiterbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) bei der renomierten Expertin Dr. Dunja Petersen in der von Ihr gegründeten TCM-Akademie ergänzt mein therapeutisches Arbeiten durch eine energetisch-ganzheitliche Perspektive. Die TCM ergänzt und erweitert mein Verständnis von Gesundheit: als dynamisches Gleichgewicht, als Prozess, als Lebensfluss. 

Sie ist für mich Ausdruck eines tiefen salutogenetischen Denkens – eines Denkens, das Ressourcen statt Defizite sieht, das Gesundheit als lebendigen Wandel versteht und das Leid nicht nur lindern, sondern Transformation ermöglichen möchte.

Auch unsere Ernährung und Essgewohnheiten spiegeln oft tief verankerte emotionale Muster, Prägungen und Selbstfürsorgestrategien wider. Im Rahmen meiner therapeutischen Arbeit beziehe ich daher auch ernährungsbezogene Themen bewusst mit ein – etwa wenn es um Stressregulation, emotionale Stabilität, Körperbild, Selbstfürsorge oder Genesungsprozesse geht.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) eröffnet dabei eine besonders wirkungsvolle und fein abgestimmte Möglichkeit, Ernährung als Teil eines energetischen Gleichgewichts zu verstehen – individuell, stärkend und im Einklang mit den inneren und äußeren Rhythmen.

So wird Ernährung nicht zur Disziplin – sondern zur Einladung, sich selbst auf neue Weise zuzuwenden.